Kellerei Bozen
Es tut sich etwas in Bozen. Die ganze Stadt scheint in Bewegung zu sein. Mit Kellerei Bozen die neue Kellerei Bozen hat einen neuen Maßstab. Weithin sichtbar dominiert der Kubus mit dem stilisierten bronzenen Weinlaub die Bergwelt nördlich der Südtiroler Landeshauptstadt.
Der größte Teil des Weinguts wurde jedoch unterirdisch in den Hügel gebaut und das Dach mit terrassierten PIWI-Reben bepflanzt. So fügt sich der riesige Keller nahezu unsichtbar in die Landschaft ein.
Die Bozner nennen ihn schon „Der Keller im Weinberg“. Rund 20.000 Quadratmeter auf vier Etagen bieten nun ausreichend Platz für die beeindruckende Vielfalt von fast 40 verschiedenen Weinspezialitäten. Denn Vielfalt ist seit jeher die Spezialität der Südtiroler Winzer. Vor allem an die Kellerei Bozen mit seinen 224 Mitgliedern, die sich stolz als Winzer bezeichnen.
Sie kultivieren ihre Reben schonend, nachhaltig und naturnah auf einem Teppich aus Hunderten von Parzellen mit unterschiedlichen Böden. Die Vielfalt der Böden reicht von fruchtbarem Gletschermoränenschotter, der im Laufe der Jahrhunderte von den Flüssen Etsch, Eisack und Talfer aus den Dolomiten weggetragen wurde, bis hin zu vulkanischem Porphyr in verschiedenen Mikroklimata. Einige davon sogar im ökologischen Landbau. Insgesamt sind es mehr als 350 Hektar. Heute ist die Kellerei Bozen eine der größten Winzergenossenschaften Südtirols und zählt seit vielen Jahren zu den besten Weingütern Italiens.
Alles begann im Jahr 1908, als sich eine Handvoll Winzer aus der Gemeinde Gries zusammentaten, um die im Etschtal meistangebaute Rebsorte Lagrein anzubauen und zu vermarkten. 1930 gründeten XNUMX Winzer rund um den St. Magdalenerberg eine weitere Winzergenossenschaft, deren Ziel es war, den St. Magdalener Wein Eisacktaler Vernatsch bekannter zu machen.
2001 schlossen sich die beiden kleinen Genossenschaften zur „Kellerei Bozen“ zusammen. Bis heute verteilen sich die besten Standorte meist auf diese beiden Bereiche. Aus diesem Grund die Cantina di Bozen (Kellerei Bozen) Sie ist weit über Südtirol hinaus für ihre vielfach ausgezeichneten St. Magdalener und Lagrein bekannt.
Es gibt auch eine Auswahl an ausgezeichneten Weißweinen. Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Chardonnay, Goldmuskateller und viele weitere elegante und mineralische Spezialitäten aus 15 verschiedenen Rebsorten, in unterschiedlichen Kategorien, vom günstigen Einstiegswein bis hin zu wunderbaren sortenreinen Weinen, die teilweise aus schwindelerregenden Höhen kommen, weil einige Parzellen dabei sind dort auf 900 Meter über dem Meeresspiegel gefunden.
Namen wie Taber Riserva, Huck am Bach, Moar, Mockhof oder Otto Graf Huyn lassen die Herzen vieler Weinliebhaber höher schlagen. Preise gibt es praktisch jedes Jahr. Zu Hause und im Ausland. Verantwortlich für diese Erfolge sind Winzer Stephan Filippi und sein Team. Zusammen mit Geschäftsführer Klaus Sparer bildet er seit Ende der 80er Jahre ein geniales und erfolgreiches Duo.
Man darf gespannt sein, was jetzt noch alles möglich ist, da Filippi nun erstmals Raum hat, jede Anlieferung von Trauben aus den vielen Weinbergen noch detaillierter und durchdachter auszubauen. Im neuen Keller, der übrigens nach „Klimahaus-Standard“ gebaut wurde – mit Sonnenkollektoren, Wärmepumpen und Verschattung sowie natürlicher Kühlung in den Bergen – wird auf den vier Stockwerken die Schwerkraft genutzt.
Die meisten mechanischen Prozesse, wie das Pumpen, entfallen, da Trauben und Most schonend im natürlichen Fluss verarbeitet werden. Für jede Lage und jeden Wein gibt es passende Stahltanks oder Fässer. Der Perfektionist Stephan Filippi kann sich freuen. Wir auch Weinliebhaber.